Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über alle Bände, die bisher in der Leipziger Gender-Kritik-Reihe erschienen sind.
Ilse Nagelschmidt, Britta Borrego, Daria Majewski, Lisa König (Hrsg.):
Geschlechtersemantiken und Passing be- und hinterfragen
„Leipziger Genderkritik“, Band 8 (2017)
In diesem Buch setzen sich die Autor*innen interdisziplinär und mehrperspektivisch mit Geschlechternormen und deren sozialer Bedingtheit auseinander. Passing ist dabei im Leben und Handeln von Menschen unterschiedlich verankert, wirksam und von Bedeutung. Es macht die Kontinuitäten, Grenzen und Spielräume innerhalb der Geschlechtersemantiken sichtbar. Der Band eröffnet Fragen nach dem (selbstbewussten) Scheitern daran und lotet Möglichkeiten und Grenzen der Subversion und anderer Handlungsfelder aus. Die hier versammelten Texte bieten theoretische, themenfeldspezifische, analytische, und persönliche Zugänge. Sie verweisen damit auf eine breite Grundlage der Annäherung, machen Divergenzen der Gendertheorie transparent und laden die Leserschaft zur aktiven Weiterführung der Diskurse ein.
Sandra Berndt: Haftautobiographik im 20. Jahrhundert. Hafterfahrungen in Tagebuchaufzeichnungen, Briefen, Gedichten, Dokumentationen und Erzähltexten.
„Leipziger Genderkritik“, Band 7 (2016)
Die Untersuchung erforscht Texte von Autorinnen, die Gefängnis- und vereinzelt auch Lagerhaft, zumeist aus politischen Gründen, erfahren haben. Das primäre Ziel ist, zu analysieren, wie das Gefangensein subjektiv wahrgenommen und erlebt wird. Dies führt unmittelbar zum zweiten Schwerpunkt: Die Schreibweise der Autorinnen ist raum-zeitlich verzerrt. Anknüpfend an Hermann Schmitz' phänomenologische Darlegungen zum Leib, werden die bisherigen Körperkonzeptionen um die (geschlechtliche) Leibdimension erweitert. Die Analyse zeigt u.a., dass die Bedingung der Gefangenschaft, des gefangenen Subjekts in diesem selbst liegt. Die Gefangenschaft legt sich im Subjekt als gefühlte Atmosphäre und atmosphärisches Fühlen ab.
Nagelschmidt, Ilse; Borrego, Britta (Hrsg.): Genderkompetenzen. Ausgewählte interdisziplinäre Beiträge aus Forschung und Lehre an der Universität Leipzig.
„Leipziger Genderkritik“, Band 6 (2015)
Der Sammelband bietet einen Einblick in die interdisziplinären Forschungsperspektiven der Geschlechterstudien. Er gründet sich dabei auf ausgewählte Lehr- und Forschungsbeiträge des an der Universität Leipzig veranstalteten Schlüsselqualifikationsmoduls 23 „Genderkompetenzen“ des Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung aus den Jahren 2011-2014. Die Aufsätze veranschaulichen dabei den breiten Anwendungsbereich der Geschlechterforschung über die Schwerpunkte Geistes- und Sozialwissenschaften – Psychologie, Sport- und Wirtschaftswissenschaften – Medizin. Er bietet Studierenden und Absolvent_innen der Universität Leipzig eine wissenschaftliche Handreichung sowie Leser_innen und Interessierten anderer Hochschulstandorte und nicht-akademischer Einrichtungen ein geeignetes Lehrmaterial.
Nagelschmidt, Ilse; Borrego, Britta; Beyer, Uta (Hrsg.): Interdisziplinäres Kolloquium zur Geschlechterforschung II. Neue Beiträge
„Leipziger Genderkritik“, Band 5. (2014)
Der zweite Band zum Kolloquium «Gender-Kritik» versammelt die Redebeiträge dieser interdisziplinären Veranstaltungsreihe zur Geschlechterforschung an der Universität Leipzig aus den Jahren 2010 und 2011. Er vereinigt begriffstheoretische und ideologiekritische Aufsätze, empirische Studien sowie gesellschaftsanalytische Texte zu Themen wie Sexualität und Lebensweisen, Sportsoziologie, Migrations- und Entwicklungspolitik.
Nagelschmidt, Ilse; Nickel, Almut Constanze; Trilse-Finkelstein, Jochanan (Hrsg): Dichten wider die Unzeit
Textkritische Beiträge zu Gertrud Kolmar
Unter Mitarbeit von Uta Beyer, Michael Nitsche und Erik Tenzler
„Leipziger Genderkritik“, Band 4. (2014)
Der Sammelband zur internationalen Tagung «Fremd unter den Menschen» in Weimar 2010 vereinigt Beiträge zur Poetik und Textologie der Dichterin Gertrud Kolmar, die im Jahr 1943 ihr Leben in Auschwitz verlor.
Die Aufsätze führen die Diskussion um eine außerständige Lyrikerin, Dramatikerin und Prosa-Autorin auf der textkritischen Ebene interdisziplinärer Forschung fort und bilden dafür unterschiedliche theoretisch-methodologische Zugänge über biographische und psychoanalytische Ansätze aus. Erörterungen aus rezeptionsgeschichtlicher Blickrichtung sowie stoff- und motivbezogene Analysen werden um Perspektiven der Gender-Forschung erweitert. Somit eröffnet das Buch einen weiten Denkraum und ermöglicht zugleich eine zeit- und familiengeschichtliche Gedächtnisarbeit zur deutsch-jüdischen Identität und zum gattungsumfassenden Schaffen Kolmars, nicht zuletzt durch die Wiedergabe des Podiumsgesprächs zwischen Nachfahren und Wissenschaftler_innen verschiedener Disziplinen.
Nagelschmidt, Ilse; Beyer, Uta (Hrsg.): Männerbildung Interdisziplinäre Beiträge zu einer geschlechtergerechten Bildungsarbeit
Tagungsband
Unter Mitarbeit von Madeleine Kwiatkowski
„Leipziger Genderkritik“, Band 3. (2012)
In diesem zweiten Tagungsband der Leipziger Gender-Kritik-Reihe werden die Vorträge der 5. Fachtagung des Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung (FraGes) der Universität Leipzig zum Welttag des Mannes am 3. November 2010 zusammengefasst.
Die Beiträge wollen einerseits die nachhaltige Erforschung eines entwicklungsfähigen Wissenschaftskomplexes anregen, andererseits eine sich vervielfältigende männliche Rollenauffassung im Alltagsprozess weiter beobachten, die ihrerseits zur Geschlechtergerechtigkeit beitragen soll.
Nagelschmidt, Ilse; Wojke, Kristin; Borrego, Britta (Hrsg.): Interdisziplinäres Kolloquium zur Geschlechterforschung. Die Beiträge.
Interdisziplinäre Dispute um Methoden der Geschlechterforschung.
„Leipziger Genderkritik“, Band 2. (2010)
In diesem zweiten Band der Leipziger Gender-Kritik-Reihe führt die Diskussion über die Konstruiertheit der Geschlechter interdisziplinäre Beiträge um theoretisch-methodische Fragen und pragmatische Zugänge der aktuellen Geschlechterforschung zusammen. Hier werden Referate aus Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaft versammelt, die am Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Leipzig (FraGes) anlässlich der jährlichen Kolloquien von 2007 bis 2009 gehalten wurden.
Nagelschmidt, Ilse/ Wojke, Kristin (Hrsg.): Typisch männlich!?
Fachtagung zum Welttag des Mannes 2007.
„Leipziger Genderkritik“ Band 1. (2009)
Dieser erste Band der Reihe "Leipziger Gender-Kritik" versammelt die Beiträge der Fachtagung zum Welttag des Mannes 2007 «Typisch männlich!?», veranstaltet vom Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (FraGes) der Universität Leipzig. Das in die Gesellschaft eingeschriebene kollektive Verständnis von Geschlechterstereotypen ist Grundlage der einzelnen Beiträge über Männlichkeit im Sog gesellschaftlicher Entgrenzungsprozesse, Aspekte von Arbeit, Gesundheit, Familiengründung und Hausarbeit, Produktion von Männlichkeit sowie die Rolle der Bildungseinrichtungen. Präsentiert werden Forschungsergebnisse, Thesen und Perspektiven auf männliche Lebensweisen. Damit wird eine begonnene und längst fällige Diskussion zu Stereotypen, Eigenschaften und Rollenmustern weitergeführt.