Warum sollten sich Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen für die Entwicklung technischer Innovationen interessieren? Warum sollten Ingenieur*innen bei der Schaffung neuer Technologien Erkenntnisse aus der Geschlechterforschung berücksichtigen? Beispiele wie Gesichtserkennungssoftware, die Frauen schlechter und trans Menschen gar nicht erkennt, oder Airbags, die nur ab einem bestimmten Gewicht ausgelöst werden, zeigen: Technik entsteht nicht losgelöst vom gesellschaftlichen Kontext. Daher kann es sein, dass Stereotype eingeschrieben werden, wenn nicht etwa der Gender Bias reflektiert wird und Anforderungen an Gleichberechtigung und diskriminierungsfreie Technologien (z.B. KI) eingelöst werden. Die Vorlesungsreihe – eine Kooperation der GenderConceptGroup mit dem Bereich Ingenieurwissenschaften – will diesen Fragen auf den Grund gehen und die immer noch existierenden Vorurteile der „sozial desinteressierten Technologieentwicklung“ und der „technologiefeindlichen Geisteswissenschaft“ aufbrechen.
Zeit: wöchentlich, Donnerstag, 16:40-18:10 Uhr (6.DS)
Ort: digital (Link wird über OPAL bekannt gegeben)
Beginn: 14.10.2021
Anmeldung: GenderConceptGroup(at)mailbox.tu-dresden.de und über OPAL: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/31411175425
Zum vollständigen Programm der Vorlesungsreihe geht es hier.