Die Markierung von Geschlecht in Rufnamen ist in vielen Kulturen so selbstverständlich, dass sie kaum reflektiert wird. Erst mit der zunehmenden gesellschaftlichen Sichtbarkeit von transgeschlechtlichen und nichtbinären Menschen seit Beginn des neuen Jahrtausends, für die die obligatorische, ubiquitäre Geschlechtsinformation in Rufnamen problematisch ist, wird das juristische Prinzip der Geschlechtsoffenkundigkeit von Namen in Frage gestellt. Der Vortrag stellt gesetzliche Regelungen zu Rufnamen und Rufnamenwechsel in Deutschland und anderen Ländern vor und zeigt im Anschluss auf, wie transgeschlechtliche und nichtbinäre Menschen mit ihren Namen und Namenwechseln umgehen.
Meeting-ID: 657 1561 9888
Kenncode: 917784
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