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Wir möchten auf eine neue spannende Publikation aufmerksam machen, die von Marianne Heimbach-Steins und Judith Könemann herausgegeben wurde.

Feministische Fragestellungen und Genderperspektiven haben sich in der theologischen Forschung zunehmend etabliert. Dennoch werden sie oftmals noch als ergänzender Spezialdiskurs in Abgrenzung zu ‚essentiellen‘ theologischen Themenfeldern verstanden. Theologische Genderforschung ist jedoch eine Querschnittsdisziplin, die Geschlecht in allen theologischen Disziplinen und in ökumenischer Kooperation zum Gegenstand macht. Dies zeigt der vorliegende Band: Er versammelt Beiträge theologischer Genderforschung aus dem deutschsprachigen, christlich-theologischen Wissenschaftsdiskurs, um sich über ihren status quo zu vergewissern, Desiderate zu identifizieren sowie aufkommende Themen und Ansatzpunkte für weitergehende Forschung zu eruieren.

Die Beiträge suchen aus ihren jeweiligen fachlichen Perspektiven Annäherungen an die Fragen nach Begründungen und Perspektiven theologischer Genderforschung. Zunächst wird die Bedeutung der Genderforschung für Fächer wie Exegese, Kirchengeschichte, Liturgiewissenschaften u.v.m. anhand konkreter Gegenstände exemplifiziert. Daraufhin werden Wirkweisen gesellschaftlicher Geschlechternormen in Bezug auf Anerkennungsverhältnisse analysiert und Geschlechtsidentitäten in pädagogischen Kontexten reflektiert. Der Band schließt mit der Frage nach Entwicklungspotentialen theologischer Genderforschung durch Einbezug von kritischen Perspektiven feministischer Theologie, theologischen Ortserkundungen und bisher noch wenig rezipierten Diskursen wie z.B. britischen queer-theologischen Ansätzen oder der Intersektionalität.

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